Schloss Nymphenburg
Wo König Ludwig geboren wurde und schon Mozart konzertierte
Im nördlichen Flügel der Schlossanlage Nymphenburg befinden sich die historischen, renovierten Räume des Hubertussaales und des Orangeriesaales, verbunden durch ein großzügiges Foyer. Im Hubertussaal fanden bereits im 18. und 19. Jahrhundert Konzerte, festliche Essen und Theateraufführungen statt.
Schloss- und Parkanlage Nymphenburg sind in ihrer Verbindung von Architektur und Gartengestaltung ein Gesamtkunstwerk von europäischem Rang. Anlässlich der Geburt des Thronfolgers Max Emanuel beauftragten Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern und seine Gemahlin Henriette Adelaide von Savoyen den Architekten Agostino Barelli 1664 mit dem Bau von Schloss Nymphenburg. Kurfürst Max Emanuel ließ die Anlage seit 1701 durch Henrico Zuccalli mit seitlichen Galerien und Wohnpavillons erweitern.
Ab 1715 gestaltete Joseph Effner die sich beiderseits anschließenden Vierflügelanlagen der Nebengebäude und modernisierte die Fassade des Mittelbaus nach französischem Vorbild: Aus dem Landsitz seiner Eltern war eine ausgedehnte Sommerresidenz des Absolutismus geworden. Sein Nachfolger Kurfürst Karl Albrecht ergänzte die Anlage durch die Gestaltung des Schlossrondells auf der Stadtseite.
Schloss Nymphenburg war als Sommersitz bei den bayerischen Herrschern überaus beliebt. Zahlreiche Regenten der Wittelsbacher Dynastie haben seine Ausstattung bereichert. Die Innendekoration des Hauptschlosses reicht somit vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus. Von dieser langen Tradition zeugen die barocken Deckengemälde aus der Epoche der Schlossgründer ebenso wie die mit kostbaren Gemälden und Möbeln ausgestatteten Wohnräume und die Galerien mit den Ansichten bayerischer Schlösser und Jagdsitze der Zeit Kurfürst Max Emanuels.
Wo Tradition auf Können trifft